Fördermittel finden
Der Stringenz folgend, dass wir uns zuerst damit auseinandersetzen müssen, wie Du zu Deiner Geschäftsidee kommst, damit selbstständig wirst, Dich außerdem auch persönlich weiterentwickelst und als Zusammenfluss dessen Deinen Businessplan erstellst, ist es nun an der Zeit, Dir die notwendigen finanziellen Mittel für Deine erfolgreiche Gründung zu beschaffen.
Grundlegend für die Kalkulation der Höhe dieser Gelder ist Dein Geschäftsprozess. Sprich, wie lang ist der Zeitraum zwischen Angebotserstellung, Leistungserbringung und Abrechnung, bzw. Eingang Deiner Forderung auf Deinem Geschäftskonto. Zum Start Deiner Tätigkeit brauchst Du hier eine finanzielle Überbrückung, bis das erste Geld verdient ist. Diese sollte auch nicht zu knapp kalkuliert sein, sondern auch einplanen, dass Du (meist) nicht sofort ab Tag 1 Kunden hast. In den meisten Fällen benötigst Du etwa ein bis zwei Monate Anlaufzeit, um die ersten Kunden generieren zu können. Lass uns das gemeinsam durchkalkulieren!
Jetzt geht es auf die Zielgerade
Bevor Du überhaupt mit deinem Geschäft starten kannst, musst Du meist erste Investitionen tätigen. Selbst wenn es nur eine kleine Büroausstattung ist. Hier gibt es nach meiner Erfahrung zwei Lager. Die Einen, die dafür lieber ihr Eigenkapital nutzen, um keinen Kredit nehmen zu müssen und die Anderen, die eben lieber auf ein Darlehen zurückgreifen, bevor sie an ihre Reserven gehen.
Lass mich Dir hier eines sagen – es gibt nicht die eine richtige Lösung. Manche meiner Gründer können auf Abfindungen aus ihren ehemaligen Anstellungsverhältnissen zurückgreifen und konnten einen Teil davon nutzen, um erste Investitionen für ihre Selbstständigkeit zu tätigen. Andere hatten sich über die letzten Jahre ein kleines Puffer von einigen tausend Euro angespart und hätten mit den ersten Investitionen für den Start diese Rücklagen aufgebraucht. Im ersten Fall benötigen wir nicht unbedingt Drittmittel, im zweiten schon. Denn stell Dir vor, Du nimmst Deine ersparten Reserven, um an den Start gehen zu können und dann bist Du nicht mehr liquide genug, um danach die ersten Wochen und Monate zu überbrücken, bis die ersten Rechnungseingänge da sind. Das ist tödlich! Lass uns das bei Dir mal genau unter die Lupe nehmen!
Was hier nun mit rein spielt und was ich auch bei mehreren ehemaligen Gründern beobachtet habe, ist die Angst davor, sich Geld zu leihen, Schulden zu machen, von einer Bank abhängig zu sein. Aber glaube mir, die Schulden für einen neuen Flachbildfernseher sind ganz andere Schulden als die Erstinvestitionen für Deine Unternehmung! Das gilt es ganz klar zu unterscheiden und ist auch ein Punkt, den wir bei der Entwicklung Deiner unternehmerischen Persönlichkeit besprechen werden.
Und da es nun erfahrungsgemäß in 80% der Fälle zutrifft, dass wir Fördermittel in Anspruch nehmen sollten, lass mich Dir hier ganz knapp die wichtigsten schildern.
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein
Diese Form der Unterstützungsleistung wird hauptsächlich von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter ausgestellt und ist per Definition ein Zuschuss. Das bedeutet, dass Du es nicht zurückzahlen musst. Es steckt ja auch schon im Namen – es ist ein Gutschein. Warum wird das gemacht? Ganz einfach um Dich auf Deine Selbstständigkeit vorzubereiten. Wie Du bereits auf den vorigen Seiten erfahren hast, gehört Einiges dazu, sich auf eigene Beine zu stellen. Und um überhaupt erstmal ausloten zu können, ob Du, bzw. Deine Gründungsidee dafür geeignet ist, wird Dir solch ein Gutschein angeboten. Denn die Arbeitsagenturen und Jobcenter sind nicht daran interessiert, Dich so schnell wiederzusehen.
Natürlich ist dieser Gutschein auch an einige Rahmenbedingungen gebunden und ebenfalls solltest Du bei der Beantragung ein paar Punkte beachten, sonst kann es sehr gut sein, dass Dir dieser verwehrt wird. Am besten wir vereinbaren ein kostenfreies Erstgespräch, in welchem ich Dir mehr darüber sagen kann.
Die BAFA-Förderung
Diese Förderung wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gewährt. Es ist eine Unterstützungsleistung, welche je nach Bundesland in unterschiedlicher Höhe gewährt wird. Beispielsweise werden Beratungsleistungen im Land Brandenburg zu 80% bezuschusst, während es in Berlin lediglich 50% sind. Auch diese Leistungen sind an einige weitere Parameter gebunden, müssen jedoch auch nicht zurückgezahlt werden. Die wichtigste Voraussetzung hier ist, dass Du bereits gegründet sein musst. Seinem Namen nach, geht es hier um die „Förderung unternehmerischen Knowhows“.
Wenn wir also mit Hilfe eines AVGS Deine Unternehmung auf die Beine gestellt haben, ist diese Förderung durch die BAFA ein wunderbares Instrument dafür, dass wir auch nach Deinem Schritt in die Selbstständigkeit weiterhin zusammenarbeiten können und ich Dich noch ein Stück weit begleiten kann. Lass uns dazu gern ein kostenfreies Erstgespräch vereinbaren und genauer über dieses Fördermittel sprechen.
Fördermittel der KfW
Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat ein Förderprogramm. Und das ist sehr facettenreich. Es gibt beispielsweise ein Programm für Innovation & Digitalisierung, eins für Energie & Umwelt, eins für die Unternehmensnachfolge und auch ein Programm für die Unternehmensgründung, den sogenannten ERP-Gründerkredit – StartGeld. Die KfW ist ein wirklich kompetenter und auch unkomplizierter Ansprechpartner, wenn es darum geht, Startkapital zu beantragen. Zwar muss dieses zurückgezahlt werden, jedoch sind die allgemeinen Rahmenbedingungen sehr human. Beispielsweise fallen bei dem ERP-Gründerkredit – StartGeld nicht sofort monatliche Rückzahlungsraten an wie bei Deiner Hausbank, sondern es existiert eine tilgungsfreie Zeit von bis zu zwei Jahren. Das macht es Deiner Unternehmung möglich, erst einmal zu wachsen und sich zu etablieren.
Dieses Programm der KfW ist wirklich dazu da, Dich mit liquiden Mitteln zu versorgen, im Gegensatz zum AVGS und zur BAFA-Förderung. Wenn Du hier mehr Informationen haben möchtest, lass uns gern ein kostenfreies Erstgespräch vereinbaren.
Fördermittel der Länder
Auch das jeweilige Bundesland unterstützt seine Gründerinnen und Gründer. Hier bieten die entsprechenden Landesbanken ihre Förderprogramme an.
Diese Landesbanken fördern jedoch nicht nur finanziell, sondern auch durch verschiedenste Beratungsleistungen und weitere Angebote, wie beispielsweise durch die jährliche Messe „Deutsche Gründer- und Unternehmertage“, kurz deGUT, in Berlin. Ebenso wie durch den Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg, kurz BPW. Auch Themen wie Innovation oder Internationalisierung werden hier behandelt.
Du siehst also, auch die jeweiligen Landesbanken haben ein großes Portfolio an Unterstützungsleistungen, welches Du in Anspruch nehmen kannst und diese gehen eben über die reine Bereitstellung von Darlehen, wie bei der KfW, hinaus. Lass uns auch hier gern zu einem kostenfreien Erstgespräch zusammenkommen und über Deine Möglichkeiten sprechen.